Initiative Konzerthaus Dresden |
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Forum:Die Zeit in Dresden war vielleicht meine künstlerisch fruchtbarste,
weil ich damals, obwohl die politische Lage alles andere als angenehm
war und später durch den Ausbruch des Krieges sogar äußerst
prekär wurde, doch die Möglichkeit hatte, künstlerisch
das durchzusetzen, was mir später nie mehr gelungen ist: wirklich
ein Ensemble aufzubauen, das mir immer zu den Proben zur Verfügung
stand und es mir möglich machte, die schwierigsten Ensembleopern
einzustudieren, vier- oder fünfmal zu geben, später in derselben
Besetzung wieder aufzuführen und dann eine Aufführung zu erleben,
die nach einer einzigen kleinen Probe wie die Premiere ablief. [...] Karl Böhm: Ich erinnere mich ganz genau. Autobiographie. Wien 1974, S. 70f.
Essentiell für einen guten Konzertsaal ist das richtige Verhältnis
von Länge, Breite und Höhe des Saales. Nach meiner Erfahrung
wird hier eine wirklich überzeugende Lösung nur durch die Schuhkarton-Form
erreicht. Hervorragende Beispiele dieser Bauform lassen sich in der ganzen
Welt finden: Goldener Saal im Musikverein Wien, Alte Oper Frankfurt, Musikhalle
Hamburg, Die Glocke Bremen, Schauspielhaus Berlin, Herkulessaal München,
Tonhalle Zürich, Casino Basel, Casino Bern, Boston Symphony Hall,
Pallais des Beaux Arts Brüssel, und nicht zuletzt Concertgebouw Amsterdam. Prof. Gustavo Núñez, Solofagottist des Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam |